Der Lotto Totto Block vereinigte einige Jahre lang die Lottogesellschaften aller Bundesländer. Am 23. März 2013 wurde jedoch die Löschung der Wortmarke Totto vom Bundespatentgericht angeordnet. Das Deutsche Lotto Tottoblock nutzt die Wortmarke für Veranstaltung von Lotterien, doch der Begriff Totto steht für Sport- und Fußballwelten. Das Deutsche Patentamt hatte schon im Anmeldeverfahren einige Bedenken. Die Entscheidung der Löschung ist inzwischen rechtskräftig. Mitglieder des Lotto Totto-Blocks sind auf Basis dieser Marke gegen Buchmacher aus dem Ausland vorgegangen.
Lotto Totto in Deutschland
Im Jahr 2005 hat eines der Unternehmen ein Lösungsverfahren angefordert. Während des Verfahrens hat sich der Deutsche Lotto Totto Block auf die hohen Umsätze der Marke Totto berufen. Zur Verkehrsdurchsetzung wurden auch einige Gutachten vorgelegt. Die Befragung hat ein Durchsetzungsgrad von 25,8 % in der Gesamtbevölkerung ergeben. Das nächste Gutachten hat sich auf die Personen beschränkt, die Sportwetten von Grundsatz an nicht ablehnen. Diese Befragung hatte einen Durchsetzungsgrad von 29,7 %. Eine andere Befragung ergab einen Wert von 53.3 %, doch hier nahmen die Personen teil, die zumindest Interesse an Sportwetten haben. Das war aus Sicht des Deutschen Patentamtes nicht ausreichend. 1997 war dieser Wert höher und damit ausreichend für die Eintragung.
Die Sache wurde im Beschwerdeverfahren dem Bundespatentgericht vorgelegt. Das Bundespatentgericht hat zunächst bestätigt, das Lotto Totto eigentlich eine Abkürzung für Fußballtoto ist. Allerdings war der Durchsetzungsgrad von 29,7 % nicht ausreichend. Die Umstände auf den Markt hatten sich zwar seit der Anmeldung der Marke sehr verändert, wobei auch der Markt für Sportwetten noch nicht liberalisiert war.
Erst im Januar 2012 erfolgte die Regulierung, als das Glücksspielgesetz aufgefasst wurde. Der neue Glücksspielstaatsvertrag ist im Juli 2012 in Kraft getreten. Aufgrund einer Experimentierklausel des geänderten Vertrages, können seit Juli 2012, bundesweit höchstens 20 beschränkte Sportwettölkonzessionen an private Anbieter vergeben werden.